Landkreis unterstützt NABU Langd mit 4.800 Euro beim Anlegen eines Feuchtbiotops am Biebergraben
Landkreis Gießen. Aus einem unzugänglichen und verwilderten Geländestück hat die NABU Gruppe Langd e.V. innerhalb weniger Wochen ein attraktives Laichgewässer für Feuersalamander und andere Amphibien geschaffen.
Von dem fertiggestellten Projekt am Rande des Hungener Stadtteils Langd, das über den Fachdienst Naturschutz des Landkreises Gießen mit 4.800 Euro unterstützt wurde, hat sich Naturschutzdezernent Christian Zuckermann bei einem Besuch ein Bild gemacht und sich erfreut über das Engagement des Vereins gezeigt: „Was der ehrenamtliche örtliche Naturschutz mit Blick auf die Biodiversität und den Artenschutz innerhalb unseres Landkreises leistet, beeindruckt mich immer wieder. Feuchtbiotope sind ein maßgeblicher Bestandteil einer intakten Natur, die wir vor allem mit Blick auf klimatische Veränderungen dringend brauchen“, sagt Zuckermann.
Feuchtbiotop tritt an die Stelle eines Fischteichs
Im Sommer 2021 überschrieb der damalige Besitzer der „NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe“ das Grundstück. Damals war es kaum zugänglich und mit einem eingewachsenen, überwucherten Zaun umgeben. Ende 2021 wurde das Gelände zunächst durch Heckenschnitt und Mulchen begehbar gemacht. Im Januar 2022 wurden dann die Hecken und Bäume zurückgeschnitten und der Zaun entfernt.
Im Februar 2022 konnte schließlich ein Feuchtbiotop anstelle des ehemaligen trockengefallenen Fischteichs angelegt werden. Dafür wurde die Teichsenke ausgebaggert und mit Tonerde abgedichtet. Auch eine Einlaufschwelle aus dem Biebergraben wurde hergestellt, über die sich die Senke bei stärkerem Regen und höherem Wasserstand im Biebergraben füllt.
Weitere Infos unter
www.nabu-langd.de oder auf Facebook: NABU Langd / VNULL Langd