NABU/VNULL-Langd erstellt Laichgewässer für Amphibien am Biebergraben in Ober-Langd

Durch Kli­ma­wan­del, feh­len­de Nie­der­schlä­ge und sin­ken­de Grund­was­ser­spie­gel wird auch unse­re Land­schaft immer tro­cke­ner. Der einst, über das gan­ze Jahr flie­ßen­de Lang­d­er Bie­ber­gra­ben führt über vie­le Mona­te im Jahr kein Was­ser und die weni­gen, in der Gemar­kung vor­han­de­nen Feucht­ge­bie­te trock­nen jedes Jahr über lan­ge Zeit aus.

Zum Schutz der Amphi­bi­en und auch für den Hoch­was­ser­schutz ist es daher drin­gend erfor­der­lich, alle Mög­lich­kei­ten zu nut­zen, Was­ser in der Gemar­kung zu hal­ten und Feucht­ge­bie­te anzu­le­gen und zu schützen.

Am Bie­ber­gra­ben in Ober-Langd bie­tet sich nun die Gele­gen­heit zum Bau eines Laich­ge­wäs­sers durch Umge­stal­tung eines tro­cken­ge­fal­le­nen Fisch­teichs. Hier­zu muss das Gelän­de von den Über­bleib­seln des Fisch­tei­ches befreit wer­den, die Sen­ke ver­tieft wer­den und ein Über­lauf aus dem Bie­ber­gra­ben geschaf­fen wer­den, der den Teich nach Regen­pe­ri­oden füllt.

Von Mit­glie­dern des NABU/VNULL Langd wur­de die­ses Pro­jekt nun ange­packt und in meh­re­ren klei­ne­ren Aktio­nen im Nov/Dez/Jan und einem grö­ße­ren Arbeits­ein­satz am 22.01. auf dem Grund­stück Hecken und Bäu­me geschnit­ten, sowie der Zaun und vor­han­de­ner Müll besei­tigt. Wie immer, hat die Arbeit für Natur­schutz in unse­rer Gemar­kung allen viel  Spaß gemacht und auch das vor­be­rei­te­te Früh­stück trug zu einer gelun­ge­nen Akti­on bei.

Dem Pro­jekt­start waren inten­si­ve Pla­nun­gen vor­aus­ge­gan­gen. Unter Ver­mitt­lung des NABU/VNULL Langd wur­de das Grund­stück von einer Pri­vat­per­son an die NABU-Stif­tung Hes­si­sches Natur­er­be geschenkt und über­tra­gen, wofür wir uns noch­mals herz­lich bedanken.

Wei­ter­hin wur­de in Zusam­men­ar­beit mit den Fach­diens­ten Natur­schutz und Was­ser-/Bo­den­schutz des Land­krei­ses Gie­ßen, sowie Ver­tre­tern der Stadt Hun­gen das Umset­zungs­kon­zept erar­bei­tet und vom Land­kreis Gie­ßen die Geneh­mi­gung erteilt. Die Maß­nah­me wird aus Mit­teln der Aus­gleichs­ab­ga­be gemäß Bun­des­na­tur­schutz­ge­setz gefördert.

Im nächs­ten Schritt müs­sen nun Bag­ger­ar­bei­ten zur fina­len Gestal­tung des Feucht­ge­biets durch­ge­führt wer­den, so dass dann hof­fent­lich ein Laich­ge­wäs­ser ent­steht, mit aus­rei­chend Was­ser in den ent­schei­den­den Mona­ten des Jahres.

Der Ver­ein freut sich über jeden, der sich auf die ein oder ande­re Wei­se für Natur­schutz enga­gie­ren möch­te und bit­tet um Kontaktaufnahme.

Wei­te­re Infos: www.nabu-langd.de oder Face­book: NABU Langd / VNULL Langd

Mit Spaß bei der Arbeit für den Natur­schutz; die Akteu­re vom 22.01.22