Neujahrswanderung mit dem NABU/VNULL-Langd durch den Naturwald Langd und an die Horloff am Tiergarten

Eine stattliche Zahl von mehr als 80 Personen incl. vieler Kinder folgten der Einladung des NABU/VNULL Langd zur diesjährigen Wanderung

The­men der dies­jäh­ri­gen Wan­de­rung waren das, in der Regi­on ent­ste­hen­de Natur­wald­ge­biet, der ehe­ma­li­ge Eisen­erz­berg­bau, his­to­ri­sche Gren­zen, sowie Hun­ge­ner Tier­gar­ten und Engels­häu­ser See, zu denen der stellv. Vor­sit­zen­de, Harald Fritz­ges an den jewei­li­gen Orten Erläu­te­run­gen gab, die mit Bil­dern ergänzt wurden.

Nach der Begrü­ßung durch den Vor­sit­zen­den Bodo Fritz am Ver­eins­heim über­nahm Fritz­ges und führ­te die Grup­pe durch den Orts­kern von Langd Rich­tung Villingen.

Am Kreu­zungs­punkt mit der Hun­gen-Schot­te­ner Stra­ße erläu­ter­te Fritz­ges die Aus­deh­nung des geplan­ten, ca. 1.200 ha gro­ßen Natur­wald­ge­bie­tes, wel­ches durch die Zusam­men­füh­rung der 3 Teil­ge­bie­te: „Natur­wald im Staats­wald des Lan­des Hes­sen“, „Wild­nis­ge­biet im Wald des Gra­fen zu Solms-Lau­bach“ und geplan­tes „Wild­nis­ge­biet im Stadt­wald Hun­gen“ ent­steht und eines der größ­ten Buchen­wald-Schutz­ge­bie­te in Hes­sen sein wird. Hier soll sich der Wald ohne Forst­wirt­schaft ent­wi­ckeln und einen Bei­trag zu Bio­di­ver­si­tät und gegen den Kli­ma­wan­del leisten.

Auf der Hun­gen-Schot­te­ner Stra­ße, die his­to­ri­sche Gren­ze war zwi­schen „Hes­sen-Darm­stadt“, zu dem Langd gehör­te und „Solms-Braun­fels“, zu dem Hun­gen gehör­te, ging es ent­lang dem Dorn­bach, der wie so vie­le Bäche in unse­rer Regi­on auf­grund des Kli­ma­wan­dels fast das gan­ze Jahr tro­cken ist und nur noch bei Stark­re­gen Was­ser führt.

Anschlie­ßend führ­te die Wan­de­rung ins Horl­off­tal, wo Erläu­te­run­gen zum his­to­ri­schen Hun­ge­ner Tier­gar­ten von Solms-Braun­fels und zum Engels­häu­ser See gege­ben wur­den. An der Eng­stel­le im Tal soll hier zum Hoch­was­ser­schutz der Hun­ge­ner Alt­stadt ein Hoch­was­ser­damm entstehen.

Beson­de­res Inter­es­se, vor allem auch der Kin­der fan­den hier die gut sicht­ba­ren Akti­vi­tä­ten und Biss­spu­ren der Bie­ber an der Horloff.

Zurück zur Hun­gen-Schot­te­ner Stra­ße gelang­ten die Wan­de­rer zum Rast­punkt am Heckenwald.

Der Rück­weg Rich­tung Langd führt zum „Beton­klotz“ im Hecken­wald, wo Fritz­ges über den ehe­ma­li­gen Eisen­erz­berg­bau in der Regi­on, ergänzt mit his­to­ri­schen Bil­dern berich­te­te. An die­ser Stel­le war das Zen­trum der „Gru­be Abend­stern“. Hier wur­de das Erz „gewa­schen“ und anschlie­ßend per Seil­bahn zur Ver­la­dung an die Bahn­stre­cke Hun­gen-Lau­bach beför­dert. Der Beton­klotz ist die Ver­la­de­sta­ti­on der Seil­bahn und das letz­te offen­sicht­li­che Bau­werk der Gru­be. An die­ser Stel­le befand sich auch das Betriebs­ge­bäu­de der Gru­be, die bis ca. 1953 betrie­ben wur­de. Die­ses Gebäu­de dien­te spä­ter eini­ge Jah­re als Gast­wirt­schaft und wur­de Ender der 60er Jah­re abgerissen.

Über den Sport­platz führ­te die Stre­cke zurück nach Langd. Der Ver­ein freut sich sehr über das gro­ße Inter­es­se an der Wan­de­rung, auch wenn durch die gro­ße Teil­neh­mer­zahl die Tour zeit­lich etwas in die Län­ge gezo­gen wur­de. Der Ver­ein hofft, dass es allen gefal­len hat und freut sich auf zahl­rei­che Teil­neh­mer bei den nächs­ten Wanderungen.

Wei­te­re Infos unter

www.nabu-langd.de oder auf Face­book: NABU Langd / VNULL Langd

Rund 80 Wanderer lauschen den Ausführungen von Harald Fritzges
Rund 80 Wan­de­rer lau­schen den Aus­füh­run­gen von Harald Fritzges